Reaktion auf Kritik der Grünen im Rat zu Kulturanträgen der CDU-Ratsfraktion

„Die Behauptung, die CDU-Ratsfraktion würde zum Haushalt 2009 nur dem Kunstverein helfen und die anderen freien Kulturträger am ausgestreckten Arm verhungern lassen, ist falsch!“, erklärt Wolfgang Sehrt, CDU-Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt und Vorsitzender im Ausschuss für Kultur und Wissenschaft, zur Kritik von Elke Flake, Mitglied der Grünen im Rat und kulturpolitische Sprecherin ihrer Fraktion.
„Immerhin ist es ja so, dass alle von Frau Flake angesprochenen Einrichtungen zum Teil eine Menge Geld aus dem städtischen Kulturbudget und teilweise auch erhebliche Mietsubventionen von der Stadt für die von ihnen genutzten Räume erhalten. Schon deshalb ist ihre Kritik falsch. Wir unterhalten uns hier nämlich über ein „Mehr“ an Kulturförderung.

„Bevor wir die Anträge im Finanzausschuss eingebracht haben, ist auch sie darüber informiert worden, dass wir 2009 nicht nur für den Kunstverein zusätzlich 50.000 € bereitstellen, sondern auch der Verwaltung 35.000 € für die übrigen freien Kulturträger geben wollen, denen im Laufe des Jahres geholfen werden muss. Warum sie davon plötzlich nichts mehr weiß, ist für mich unverständlich“, erklärt Sehrt.

„Wir müssen in der Zukunft aber davon wegkommen, dass die Politik wie bisher im Rahmen des Haushalts nach eigenem Gusto manchen Kulturträgern zusätzliche Mittel gibt und anderen nicht. Das führt zu Ungerechtigkeiten bei der Kulturförderung. Deshalb ist mein Ziel, der Verwaltung zukünftig ein Budget an die Hand zu geben und unter rein fachlichen Gesichtspunkten entscheiden zu lassen, wem geholfen werden muss oder welche Kulturprojekte zusätzlich gefördert werden sollen. Die Verwaltung soll dann im Kulturausschuss nur berichten, was sie mit dem Geld gemacht hat.“, erläutert Sehrt seine zukünftige Förderphilosophie.

„Wir müssen Kulturpolitik zukünftig mehr mit inhaltlichen und thematischen Schwerpunktsetzungen machen und nicht mit der Verteilung von Geldern“, ergänzt er abschließend.