Stellungnahme der CDU zum geplanten Neubau der Okerbrücke Leiferde

Schrader: „Oberste Priorität hat für uns die Wiederherstellung der direkten Verbindung zwischen Leiferde und Stöckheim – die Verwaltung hat alle Interessen gut abgewogen und unseren klaren Auftrag erfüllt.“

Die Online-Zeitung regionalbraunschweig.de hat uns um eine Stellungnahme zum geplanten Neubau der Okerbrücke in Leiferde - besser bekannt unter dem Namen 'Fischerbrücke' - gebeten. Unser örtlicher Ratsherr Kurt Schrader ist seit Langem mit der Angelegenheit vertraut und hat deshalb für unsere Fraktion geantwortet.
Wir veröffentlichen seine Stellungnahme hier ungekürzt:
Im Moment ist die Okerbrücke zwischen Leiferde und Stöckheim für den Autoverkehr gesperrt - ein Neubau soll bald Abhilfe schaffenIm Moment ist die Okerbrücke zwischen Leiferde und Stöckheim für den Autoverkehr gesperrt - ein Neubau soll bald Abhilfe schaffen
„Oberste Priorität hat für die CDU-Fraktion – und natürlich auch für mich persönlich – die schnellstmögliche Wiederherstellung der direkten Wegeverbindung zwischen Stöckheim und Leiferde. Heute kommen zwar noch Fußgänger und Radfahrer über die alte Fischerbrücke, für den Autoverkehr ist sie aber seit Juni 2016 gesperrt und das bringt große Probleme mit sich. Denn in Leiferde gibt es keinerlei Einkaufsmöglichkeiten, keinen Wochenmarkt, keine Fachärzte. In Stöckheim ist dies sehr wohl vorhanden, doch mit dem Auto kommt man heute nur über große Umwege dahin. Die überwältigende Mehrheit der Leiferder spricht sich deshalb vehement für einen schnellen Neubau aus und diese Forderung begleiten wir politisch!

Der örtliche Bezirksrat Stöckheim Leiferde, dem ich selbst als Mitglied angehöre, hat sich einstimmig für die jetzt in Planung befindliche Variante ausgesprochen. Wir sind den Mitgliedern des Planungs- und Umweltausschusses dankbar, dass sie unserem Beschluss – und damit dem Wunsch der Leiferder Bürgerinnen und Bürger –mit großer Mehrheit gefolgt sind.

An dieser Stelle will ich ausdrücklich die Verwaltung loben, denn sie hat alle Interessen abgewogen und dabei natürlich auch den Eingriff in die Natur möglichst geringgehalten. Wir dürfen bitte nicht vergessen, dass beim Hochwasser in diesem Sommer die jetzige Okerbrücke vom Wasser überspült wurde. Die neue Brücke muss also schon aus Sicherheitsgründen so konzipiert und gebaut werden, dass sie einem Hochwasser standhält. Auch kann ich die Befürchtungen, dass mit der neuen Brücke der Schwerlastverkehr stark zunehmen würde, nicht nachvollziehen. Denn auf beiden Seiten der Oker schlängeln sich die Straßen zur Brücke hin und machen somit ein Befahren durch Lkw’s schwierig. Nicht zuletzt darf auch die Landesförderung nicht vergessen werden, denn die offizielle Freigabe für Lastwagen bringt uns einen Zuschuss in Höhe von rund zwei Millionen Euro. Geld, dass wir an anderer Stelle für Kindergärten und Schulen einsetzen können. Wir nehmen die vorgebrachten Sorgen sehr ernst, für uns gibt es derzeit aber keinen Grund, vom eingeschlagenen Weg abzuweichen.

Wir werden aber natürlich den weiteren Planungs- und Bauprozess konstruktiv begleiten und stets darauf achten, dass die befürchteten Szenarien nicht eintreten.“