4. IGS – CDU und FDP im Rat lösen Versprechen ein

„Mehrfach haben wir gesagt, dass wir den Elternwillen nach mehr IGS-Plätzen respektieren und hier Abhilfe schaffen wollen, es aber keinen Sinn macht, Beschlüsse für eine neue IGS zu fassen, so lange nicht klar ist, ob das Errichtungsverbot für Gesamtschulen fällt“, erklären gemeinsam die schulpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Anke Kaphammel, und der FDP-Fraktionsvorsitzende Daniel Kreßner. Die FDP hat sich schon Mitte letzten Jahres für die Notwendigkeit einer 4. IGS ausgesprochen.
Die Schulpolitiker von CDU und FDP haben Ende letzten Jahres mit den Schulleitungen der IGS Franzsches Feld und der IGS Querum über Lösungsmöglichkeiten gesprochen: „Wir sind gemeinsam zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Außenstellenlösung mit Qualitätseinbußen für die pädagogischen Konzepte der Schulen verbunden wäre und nicht als Lösung für die Schaffung weiterer Gesamtschulplätze weiterverfolgt werden sollte. Weiterhin waren auch die Schulleitungen der Auffassung, dass es ohne konkrete Anzeichen für eine Änderung der geltenden Rechtslage nicht sinnvoll gewesen wäre, die Einrichtung einer weiteren IGS zu fordern“, erklärt Kaphammel.

Nach der Koalitionsvereinbarung der wiedergewählten CDU-/FDP-Landesregierung soll die Gründung von Gesamtschulen als Ergänzung zum gegliederten Schulsystem nun wieder ermöglicht werden. „Eine Änderung des Niedersächsischen Schulgesetztes zeichnet sich damit in diesem Punkt nun aber konkret ab“, stellt Kaphammel fest. „Wir rechnen damit, dass das Gesetz noch in diesem Jahr geändert wird“, ist Kreßner überzeugt.

„Wir haben daher zum Rat am 15. April 2008 gemeinsam den Antrag gestellt, dass die Verwaltung schon jetzt im Hinblick auf den angekündigten Wegfall des Errichtungsverbots Modelle für die Realisierung einer weiteren Integrierten Gesamtschule in Braunschweig erarbeiten und die schulorganisatorischen und finanziellen Auswirkungen darstellen soll“, informieren Kaphammel und Kreßner.

„Wir wollen keine Zeit verlieren und zum Schuljahr 2009/2010 eine vernünftige Lösung haben“, sind sich Kaphammel und Kreßner einig.