Unser Praktikum bei der CDU-Fraktion Braunschweig

Guilherme Castro Neves und Zeca Muricy von der Deutschen Schule Corcovado in Rio De Janeiro berichten von ihrem Praktikum

Bevor wir unsere Erfahrungen erzählen, möchten wir uns kurz vorstellen. Wir sind Zeca Muricy und Guilherme Castro Neves, wir gehen auf die Deutschen Schule Corcovado in Rio de Janeiro. Wir sind drei Wochen in Deutschland und bleiben eine Woche in Braunschweig, wo wir dieses Praktikum machen.
Die beiden Schüler der Deutschen Schule Corcovado in Rio de Janeiro, Zeca Muricy (links) und Guilherme Castro Neves haben ein einwöchiges Praktikum bei der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig absolviert.Die beiden Schüler der Deutschen Schule Corcovado in Rio de Janeiro, Zeca Muricy (links) und Guilherme Castro Neves haben ein einwöchiges Praktikum bei der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig absolviert.
Am ersten Tag haben wir, Zeca und Guilherme, uns vorgestellt, dann haben wir unsere Arbeit begonnen. Wir mussten ein paar Dokumente lesen, damit wir die Ideen der Ratsfraktion verstehen können. Danach waren wir beim Treffen des CDU-Fraktionsvorstandes, wichtigstes Thema war hier die Flüchtlingskriese in Braunschweig. Als Letztes ging es zum Flughafen zur Fraktionssitzung, da wurde über die Organisation des Flughafens und über neue Ideen für die Zukunft gesprochen.

Am zweiten Tag haben wir in der Geschäftsstelle gefrühstückt, denn in der letzten Woche hatte Klaus Wendroth, Vorsitzender der CDU-Fraktion Geburtstag. Dann haben wir ein paar Dokumente für den Finanz- und Personalausschuss gelesen, da ging es um Ausgaben für Braunschweig. Danach haben wir Fragen über die Flughafen-Erweiterung geschrieben, dazu möchte die Fraktion eine Anfrage an die Verwaltung stellen. Als Letztes sind wir in den Dom gegangen, und haben auch ein bisschen mehr vom Rathaus kennengelernt. Es war schön, weil Herr Köster uns alles vorgestellt hat.

Am dritten Tag interviewten wir Herrn Klaus Wendroth, wir haben ihm einige Fragen gestellt. Dann sind wir zur Einbürgerung gegangen, bei der Migranten die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten haben. Danach waren wir beim Grünflächenausschuss im Rathaus, da waren Politiker, die über Friedhöfe und auch über Flüchtlinge gesprochen haben.

Am vierten Tag waren wir morgens mit Herrn Köster bei der Vorbesprechung für den Bauausschuss in der nächsten Woche. Danach haben wir ein paar Dokumente über Finanzen gelesen, um dieses Thema besser zu verstehen. Als Letztes haben wir die Sitzung des Finanz- und Personalausschusses gesehen; es war sehr interessant, weil wir viel über den Haushaltsplan der Stadt Braunschweig gelernt haben.
 
Unser Interview mit Herrn Wendroth
1.   Was ist Ihre Arbeit in der CDU?
 
Ich bin Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig und gleichzeitig Vorsitzender des Sportausschusses, für meine Fraktion im Verwaltungsausschuss und im Ältestenrat. Darüber hinaus bin ich für die CDU in einigen Aufsichtsräten unserer städtischen Tochtergesellschaften.
2.    Seit wann sind Sie im Rat der Stadt?
In den Rat der Stadt bin ich kurz nach der Kommunalwahl 1996 gekommen, ich war Nachrücker und bin so dazugekommen. Aber bereits vorher war ich im Sport aktiv und bin darüber in die Partei und in die Politik gekommen.
3.    Welches sind nach Ihrer Meinung die wichtigsten politischen Aussagen der Braunschweiger CDU?
Wir dürfen keine weiteren Schulden machen, das sind wir nachfolgenden Generationen schuldig. Die CDU im Rat der Stadt Braunschweig macht Politik für alle Braunschweigerinnen und Braunschweiger. Wir wollen eine Stadt schaffen, in der sich alle Menschen wohlfühlen, in der sie beste Bedingungen für ihre Arbeit, aber auch für ihr privates Umfeld und für ihre Freizeit vorfinden. Daran arbeiten wir jeden Tag.
4.    Was ist Ihre Meinung über die Flüchtlinge?
Es ist fürchterlich, dass in der heutigen Zeit Menschen um ihr Leben fürchten müssen, dass sie vor Krieg, Hunger und Vertreibung aus ihrer Heimat fliehen. Diesen Menschen können, wollen und müssen wir helfen, aber das muss in Europa organisiert werden, damit der gesamte Kontinent helfen kann. Wir alleine in Deutschland schaffen das leider auch nicht, wir brauchen die Unterstützung unserer europäischen Freunde. Wir müssen aber auch diejenigen, die keine Bleibeperspektive haben, schnell wieder in ihre Heimat zurückführen, denn sie werden dort zum Aufbau des Landes gebraucht und wir brauchen unsere begrenzten Ressourcen, damit wir denen helfen können, deren Not am Größten ist.
5.    Haben Sie viele Praktikanten in der Fraktion und wie ist das immer?
Es ist immer schön, wenn wir Praktikanten unsere ehrenamtliche Arbeit zum Wohle der Stadt Braunschweig und ihrer Bewohner näher bringen können. Deshalb freuen wir uns über jeden Praktikanten, versuchen uns bestmöglich um jeden zu kümmern und freuen uns, wenn wir bald wieder jemanden von der Deutschen Schule in Rio begrüßen können!


Und hier der Bericht von Guilherme und Zeca in deren Muttersprache, auf Portugiesisch:
 
Nosso estágio na CDU-Fraktion Braunschweig
          Antes de contarmos nossa experiência, gostaríamos de nos apresentar brevemente, nós,Zeca Muricy e Guilherme Castro Neves, estudamos na Escola Alemã Corcovado no Rio de Janeiro. Nessas três semanas de viagem escolar pela Alemanha, nós iremos passar uma em Braunschweig, onde faremos nosso estagio profissional no Partido Político CDU.
         No primeiro dia, nós nos apresentamos aos membros do partido, e então começamos a trabalhar. Tivemos que ler alguns documentos para conhecer melhor as novas idéias do partido. Depois tivemos uma reunião com alguns dos representantes do partido, que por sua vez, discutiam sobre a entrada e estadia de refugiados em Braunschweig. E por último fomos ao aeroporto com o intuito de assistir a uma reunião sobre as novas idéias partidárias em relação ao futuro do aeroporto.
          No segundo dia tomamos café com alguns dos representantes do partido, com o objetivo de comemorar o aniversário do chefe do partido, que ocorreu na semana passada. Após o café, lemos alguns documentos sobre as finanças da cidade. Então pediram para que fizéssemos perguntas sobre porque seria bom aumentar o aeroporto. Por último o senhor Köster nos levou em um tour pela Prefeitura e pela principal catedral da cidade.
        
          No terceiro dia nós entrevistamos o senhor Klaus Wendroth, e lhe fizemos algumas perguntas a respeito de seu trabalho. Depois fomos em um evento, onde foram entregues cidadania a imigrantes recém chegados, sendo eles de mais de 23 nacionalidades distintas. E por ultimos fomos a uma reunião do comitê de proteção ambiental, na qual se debatiam questões com o cemitério municipal e refugiados.
        No quarto dia vimos mais uma reunião, a qual falava sobre os planos de construção da cidade. Em seguida lemos alguns documentos sobre as finanças da empresa para conseguir entender melhor a reunião que viria a seguir. Por ultimo, como já dito antes, vimos uma reunião em que foram votadas leis com intuito de melhorar a organização da cidade.