CDU-Ratsfraktion spricht sich gegen neue Baumschutzsatzung aus

„Bürger brauchen keine Bevormundung – Kahlschlag blieb aus“

Mit großem Befremden reagiert Klaus Wendroth, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig, auf die erneuten Bestrebungen Einiger im Rat der Stadt zur Wiedereinführung einer Baumschutzsatzung: „Nachdem wir 2002 aus guten Gründen die Baumschutzsatzung abgeschafft hatten, gab es nicht den von Kritikern befürchteten Kahlschlag. Das Gegenteil ist sogar der Fall: Wie von uns prophezeit, sind die Braunschweigerinnen und Braunschweiger verantwortungsvoll mit den Bäumen in unserer Stadt umgegangen. Eine neue Baumschutzsatzung ist also nicht erforderlich.“
Nach Wegfall der Baumschutzsatzung im Jahre 2002 sind die Braunschweigerinnen und Braunschweiger auch weiter verantwortungsvoll mit den Bäumen in der Stadt umgegangen - eine neue Baumschutzsatzung ist also überflüssigNach Wegfall der Baumschutzsatzung im Jahre 2002 sind die Braunschweigerinnen und Braunschweiger auch weiter verantwortungsvoll mit den Bäumen in der Stadt umgegangen - eine neue Baumschutzsatzung ist also überflüssig
Die CDU-Ratsfraktion hatte 2002 dafür gesorgt, dass die Baumschutzsatzung abgeschafft wurde, da sie in den Augen der Ratspolitiker nur zu einer Gängelung der Menschen geführt hatte. Wendroth erklärt dazu: „Über 90% der Braunschweiger Bäume sind im städtischen Besitz, fielen also gar nicht unter diese Satzung. Und wenn dann mal ein Bürger einen Antrag auf Fällung gestellt hatte, wurde diesem auch in der ganz großen Überzahl entsprochen. In unseren Augen ging es lediglich darum, die Bürger zu bevormunden und abzukassieren – und das lehnen wir entschieden ab!“
Darüber hinaus war es auch in den letzten zehn Jahren möglich, besondere Bäume zu schützen, beispielsweise als Naturdenkmal oder im Rahmen eines Bebauungsplanes. Nun eine extra Arbeitsgruppe zu bilden, hält Wendroth für nicht unbedingt zielführend. „Unsere Haltung ist klar: eine Baumschutzsatzung halten wir nicht nur für entbehrlich, sondern für überflüssig! An den Gesprächen beteiligen wir uns aber, um unsere Position deutlich zu machen“, so Wendroth zum Abschluss seines Statements.