SPD weckt mit falschen Zahlen neue Hoffnungen

Investitionskosten in das Freibad Waggum sind deutlich höher als von der SPD versprochen

Mit großem Unverständnis reagiert Klaus Wendroth, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig und gleichzeitig Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtbad Braunschweig Sport und Freizeit GmbH, auf die aktuellen Presseverlautbarungen zum Schwimmbad in Waggum: „Die SPD versucht sich als Retterin des Waggumer Freibades aufzuschwingen und hantiert dabei wissentlich mit falschen Zahlen! Es fallen nämlich Sanierungskosten von über 1.000.000 Euro an und das ist allen Beteiligten, also Politik, Aufsichtsrat und Förderverein, seit Jahren bekannt.“
Klaus Wendroth versteht nicht, wieso die SPD mit falschen Zahlen auf Stimmenfang gehtKlaus Wendroth versteht nicht, wieso die SPD mit falschen Zahlen auf Stimmenfang geht
Die Stadtbad Braunschweig Sport und Freizeit GmbH als Betreiberin des Freibades hatte gestern in einer Mitteilung noch einmal die korrekten Zahlen für eine Sanierung des Bades veröffentlicht und dabei von Investitionskosten in Höhe von über 1 Mio. Euro gesprochen. Bereits im Mai waren aufgrund eines fehlerhaften Presseartikels aktuelle Summen vorgelegt worden. In dieser Mitteilung heißt es weiter, dass es sich nicht nur um einzelne Mängel handele, sondern man eine vollkommen neue Badanlage errichten müsse. Wendroth meint dazu: „Die Situation hat sich in den vergangenen vier Monaten nicht grundlegend geändert, das weiß auch Herr Graffstedt als Aufsichtsratsvorsitzender. Entweder will er also die Nutzer des Bades mit falschen Versprechungen hinters Licht führen, oder er hat keinen Überblick über die Tatsachen.“
Besonders enttäuscht ist Wendroth, weil er aus der Presse von dem plötzlichen Sinneswandel der SPD erfahren musste. Er erläutert: „In der Ratssitzung am 27. Februar 2007, als über den Neubau des Freizeit- und Erlebnisbades abgestimmt wurde, haben SPD und CDU nach gründlicher Abwägung gemeinsam für die Schließung des Freibades Waggum votiert. Alle Beteiligten wussten seitdem, dass spätestens mit der Inbetriebnahme des neuen Bades an der Hamburger Straße das marode Bad im Nordosten der Stadt geschlossen wird. Wenn die SPD nun umschwenkt, offenbart das einmal mehr den Schlingerkurs, den die Fraktion seit einiger Zeit fährt.“