Verwaltung muss Vorlage zum Raumprogramm für Feuerwehrhäuser nachbessern – zum Wohle der Freiwilligen Feuerwehr

CDU-Ratsfraktion hat kein Verständnis für weiter gestiegene Kosten

In der letzten Sitzung des Feuerwehrausschusses vor der Sommerpause sollte das Raumprogramm für den Neubau der Feuerwehrhäuser in Querum, Leiferde und Lamme beschlossen werden. Aufgrund massiver Kritik aus allen Fraktionen, zum Teil aus sehr unterschiedlichen Motiven heraus, wird es Anfang September eine Sondersitzung des Feuerwehrausschusses geben, auf der erneut über die Vorlage diskutiert werden soll.
Kurt Schrader, feuerwehrpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig, befürchtet dadurch aber keine weitere zeitliche Verzögerung: „Die Vorlage soll am 11. September im Verwaltungsausschuss beschlossen werden. Ich hoffe, dass die Verwaltung die Sommerpause bereits genutzt hat, damit in der Sondersitzung alle noch offenen Fragen geklärt werden und wir zustimmen können.“
Der feuerwehrpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Kurt Schrader, fordert die Verwaltung auf, bei den Kosten für den Neubau von Feuerwehrhäusern nachzubessernDer feuerwehrpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Kurt Schrader, fordert die Verwaltung auf, bei den Kosten für den Neubau von Feuerwehrhäusern nachzubessern
Mit den Anträgen zum Haushalt des Jahres 2011 hatte die CDU-Fraktion dafür gesorgt, dass der Neubau von Feuerwehrhäusern überhaupt auf die politische Agenda gekommen ist. Nun sind in diesem Jahr, ebenfalls auf Initiative der CDU-Fraktion und wegen der Überlastung der Bauverwaltung, die Neubauten der Feuerwehr zur stadteigenen Nibelungen Wohnbau GmbH ausgegliedert worden, um dort vorrangig bearbeitet zu werden. Von der Nibelungen und in Zusammenarbeit mit den Fachbereichen Feuerwehr und Gebäudemanagement sind nun erste konkrete Zahlen vorgelegt worden. Kurt Schrader sagt dazu: „Nach der im Jahr 2011 erforderlichen Steigerung auf 600.000 Euro für ein Feuerwehrhaus sind wir nun sehr schockiert, dass wir auch mit diesem Betrag nicht auskommen sollen, sondern inzwischen mit insgesamt mindestens 790.000 Euro geplant wird – und das ohne die Kosten für das entsprechende Grundstück. Wir haben deshalb von der Verwaltung eine genaue Kostenaufstellung verlangt, wie teuer Neubauten beispielsweise im Umland sind. Auch möchten wir wissen, was die Kostentreiber bei den vorliegenden Plänen sind.“ Derzeit stehen insgesamt 2,4 Millionen Euro im Haushalt zur Verfügung. Eigentlich sollte das Geld für vier Feuerwehrhäuser reichen, derzeit sieht es aber danach aus, dass aus diesen Mitteln doch nur drei Häuser realisiert werden können.
Zuletzt wurde im Jahr 2007 das Feuerwehrhaus Wenden fertiggestellt, welches damals die Stadt 500.000 Euro gekostet hat – bereits zu diesem Zeitpunkt wurde die Summe als zu hoch angesehen.
„Unsere Befürchtung ist einfach, dass wir jetzt drei Feuerwehrhäuser für insgesamt mindestens 2,4 Millionen Euro bauen und sich dann auf die nächsten Jahrzehnte aus Kostengründen niemand wieder an dieses Thema wagt“, so Schrader abschließend.