Schunterrenaturierung darf Hochwassersituation nicht verschlechtern

Mit einer Dringlichkeitsanfrage zum Verwaltungsausschuss am 6. November 2007 hat die
CDU-Ratsfraktion die Verwaltung angestoßen, auf die Ängste und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger zu reagieren, die zur Renaturierung von Schunter und Sandbach geäußert wurden.
Mit der Renaturierungsmaßnahme wurde am Sandbach bereits begonnen und es gab höhere statt wie geplant niedrigere Wasserstände. Das wird jetzt nachgearbeitet. Geplant war zunächst auch, aus ökologischen Gründen die Gewässersohle der Schunter anzuheben. Hiergegen äußerten die Bürgerinnen und Bürger in Dibbesdorf und Hondelage schwerwiegende Bedenken, weil dadurch Überschwemmungen auf den Äckern und ein höherer Grundwasserspiegel, der bei starkem Regen die Keller volllaufen lässt, befürchtet werden.

„Wir haben uns die berechtigten Sorgen und Nöte der betroffenen Bürgerinnen und Bürger angehört und die Verwaltung gebeten, Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen“, so Hennig Brandes, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion. „Natürlich wollen wir in der Schunteraue Tieren und Pflanzen einen natürlichen Lebensraum schaffen“, fuhr er fort. „Dafür haben wir viel Geld im Haushalt
vorgesehen und uns“, so Brandes weiter „auch um erhebliche Fördermittel der Deutschen Bundesstiftung Umwelt bemüht und diese auch bekommen. Die Interessen und Befürchtungen der Menschen, die dort wohnen und leben, müssen aber in jedem Fall berücksichtigt werden. Der Hochwasserschutz geht vor und er sollte nach der Planung ja sogar verbessert, aber keineswegs verschlechtert werden.“

Die CDU-Politiker haben die Mitteilung der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis genommen, dass nunmehr beabsichtigt ist, auf die Anhebung der Gewässersohle zu verzichten. „Wir haben den
Eindruck, dass das Projekt nach entsprechenden Planänderungen vor Ort mitgetragen wird.
Schließlich wird dort eine attraktive Naherholungslandschaft für die Bürger entstehen“, schloss Brandes seine Stellungnahme.