CDU-Ratsfraktion fordert von der Bahn Sanierung des Hauptbahnhofs

„Wir haben die Erklärung der DB Station&Service AG zur `Aufwertung des Hauptbahnhofs Braunschweig´ und den von der Bahn damit verknüpften Betrieb eines Freizeit- und Eventcenters im ehem. Intercity-Restaurant eingehend diskutiert. Die Fraktion steht einer Ausweitung von Spielhallen, auch am Hauptbahnhof ablehnend gegenüber und erwartet von der Bahn, dass sie völlig unabhängig von der Konzessionsfrage die seit Jahren dringend notwendige Sanierung des Hauptbahnhofs nun endlich in Angriff nimmt“, erklärt Wolfgang Sehrt, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion.
Auf Unverständnis stößt bei der CDU nicht nur das Kopplungsgeschäft Aufwertung gegen Spielhallenkonzessionen der Bahn, sondern auch, dass sie sich nur schrittweise und über mehrere Jahre verteilt zu einzelnen Aufwertungsmaßnahmen verpflichten will. Sehrt: „Am Braunschweiger Hauptbahnhof ist über Jahre nur Stückwerk gemacht worden. Mittlerweile ist er ein Sanierungsfall und muss komplett angegangen und nicht nur punktuell `aufgewertet´ werden.“
 
„Ein Unternehmen wie die Bahn, das immerhin an die Börse gehen wollte, muss doch ein Interesse daran haben und in der Lage sein, ihre Liegenschaft so in Schuss zu halten, wie sich das für eine Stadt wie Braunschweig, immerhin die zweitgrößte in Niedersachsen und eine wichtige Mobilitätsdrehscheibe dieser Region gehört“, meint er weiter.
 
Völlig unakzeptabel findet Sehrt, dass die Bahn die Stadt mit einem Zuschuss locken will, der dann für die eigene 50-Jahr-Feier des im Bahneigentum befindlichen Hauptbahnhofs verwendet werden soll.
 
Bei neuen Anträgen für Spielhallen wünscht sich die CDU im Rat eine restriktivere Genehmigungspraxis. „Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, sieht, dass wir schon genügend Spielhallen hier haben. Und die Fälle von Spielsucht werden auch immer mehr“, so Sehrt abschließend.